Nach dem Rücktritt von Wolfgang Burek übernimmt unser Ratsmitglied Hauke Heidecke die Leitung des nächsten Bau- und Umweltausschusses.
Ein zentrales Thema der Sitzung wird die geplante neue Jugendhilfeeinrichtung sein.
In den vergangenen Jahren hat sich das Aufgabenfeld von Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern stark verändert. Die Anforderungen sind komplexer, zeitintensiver und verantwortungsvoller geworden – sei es in Bereichen wie kommunaler Finanzen, Klimaschutz, Digitalisierung, Bürgerbeteiligung oder Verwaltung. Diese Herausforderungen lassen sich nicht mehr „nebenbei“ bewältigen. Wir reden von 40-60 Wochenstunden.
Solange das Bürgermeisteramt nur ehrenamtlich geführt wird, beschränkt sich der Kreis möglicher Kandidatinnen und Kandidaten fast ausschließlich auf Menschen, die bereits im Ruhestand sind und über private Absicherung verfügen. Für jüngere, berufstätige Menschen ist eine Bewerbung kaum realistisch – 25 Stunden im Hauptberuf plus 40 bis 60 Stunden im Ehrenamt – das ist kein realistisches Modell, sondern eine Überforderung.
Wir wollen, dass sich auch jüngere Menschen und insbesondere Frauen für dieses wichtige Amt interessieren und bewerben können – Menschen, die bereit sind, sich vollberuflich für unsere Gemeinde zu engagieren. Dafür braucht es ein klar geregeltes, hauptamtliches Burgermeisteramt mit entsprechender Besoldung, das eine echte berufliche Perspektive bietet und nicht nur eine ehrenamtliche Zusatzbelastung darstellt.
Die oft genannten Kosten schrecken nur auf den ersten Blick ab. Bei den Gesamtkosten von etwa
120.000 Euro pro Jahr reden wir – bei rund 4800 Einwohnern – von rund 25 Euro pro Person im Jahr.
Die angegebenen Gesamtkosten beinhalten das Bruttojahresgehalt sowie sämtliche damit verbundenen Lohnnebenkosten und Pensionsansprüche. Für eine professionelle, erreichbare und zukunftsorientierte Gemeindeführung ist das gut investiertes Geld.
Auch wenn unser Antrag nun erneut abgelehnt wurde, stehen die FWM für eine moderne, zukunftsorientierte Kommunalpolitik. Wir setzen uns dafür ein, dass Moorrege sich zeitgemäß aufstellt.
Wir freuen uns über Rückmeldungen, Diskussion und Unterstützung aus der Bevölkerung. Nur gemeinsam können wir unsere Gemeinde zukunftsfest gestalten. Runde.
